Im November 2025 beginnt eine neue Ära – und kaum jemand scheint wirklich zu begreifen, wie weitreichend der Schritt ist: Der digitale Euro kommt.
Für viele klingt das nach Fortschritt,
nach Vereinfachung,
nach Bequemlichkeit.
Kein lästiges Kleingeld mehr, kein Bargeldverlust, alles sicher und modern.
Doch unter der glänzenden Oberfläche dieses digitalen Projekts verbirgt sich eine stille Revolution – gegen unsere finanzielle Selbstbestimmung, gegen unsere Privatsphäre, gegen die fundamentale Idee von Freiheit.
Denn dieser Euro wird nicht einfach nur digital sein.
Er wird programmierbar.
Das klingt zunächst technisch, harmlos, wie ein Begriff aus der IT-Abteilung. Aber was es wirklich bedeutet, ist zutiefst politisch – und gefährlich. Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte künftig festlegen, wofür Sie Ihr Geld ausgeben dürfen. Und wann es verfällt. Mit einem Mausklick.
Ohne dass Sie je gefragt wurden.
Was das bedeutet?
Dass Ihr Geld nicht mehr Ihnen gehört – sondern der Institution, die es herausgibt.
Die unsichtbare Leine
Stellen Sie sich vor, Ihr Gehalt trifft am Monatsanfang ein. Aber Sie dürfen es nur für „nachhaltige“ Produkte ausgeben. Kein Fleisch mehr. Keine Reisen mit dem Auto. Kein Bargeldabheben.
Oder Sie dürfen es nur im eigenen Land ausgeben, weil es „konjunkturförderlich“ sein soll.
Ihr Geld wird zur Leine, und die Hand, die sie hält, sitzt nicht mehr in Ihrer Tasche, sondern irgendwo in Frankfurt, Brüssel oder im Kanzleramt.
Vielleicht halten Sie das für übertrieben. Für eine Verschwörungstheorie. Aber es ist längst Realität – in China bereits getestet, in Europa geplant. Und was technisch möglich ist, wird früher oder später auch politisch genutzt. Die Pandemie hat es gezeigt: In Krisen fällt die Hemmschwelle, und staatliche Kontrolle wächst schneller als das Vertrauen der Bürger.
Vertrauen ist gut – aber was, wenn es fehlt?
Die Programmierbarkeit von Geld setzt etwas Grundsätzliches voraus: Vertrauen in diejenigen, die diese Macht haben. Vertrauen in Regierungen, Zentralbanken, Technokraten. Doch was, wenn dieses Vertrauen fehlt – oder missbraucht wird?
Solange wohlwollende Politiker am Ruder sind, mögen viele beruhigt sein. Doch Politik ist nicht statisch. Regierungen wechseln, Interessen verschieben sich, und Macht zieht jene an, die sie nicht verdienen. Was heute als Schutzmaßnahme verkauft wird, kann morgen zur Waffe werden.
Stellen Sie sich eine Regierung vor, die unliebsame Bürger durch „temporäre Geldsperren“ diszipliniert. Oder sozialen Gehorsam belohnt – mit „mehr digitalen Freiheiten“. Ein Sozialkreditsystem à la Peking, nur eben in europäischem Gewand.
Bargeld: Das letzte Bollwerk der Freiheit
In diesem Szenario wird klar, warum Bargeld so wichtig ist. Es ist anonym, es ist universell einsetzbar, es ist nicht programmierbar. Bargeld ist gelebte Demokratie in der Hosentasche. Ein Instrument der Selbstbestimmung, das nicht fragt, wer Sie sind, was Sie denken oder wofür Sie es einsetzen wollen. Es gibt keine Transaktionshistorie, keine Algorithmen, keine manipulierbaren Bedingungen.
Bargeld ist unbequem – genau deshalb ist es unbequem für jene, die Kontrolle wollen.
Ein digitales Geldsystem ohne physisches Gegenstück macht den Bürger vollständig gläsern. Wer kontrolliert, was Sie kaufen, kontrolliert auch, wer Sie sind.
Denn Konsum ist Ausdruck von Identität.
Und Identität darf niemals einem Kontrollgremium unterstehen.
Was tun?
Es geht hier nicht um Fortschrittsverweigerung oder Technikangst. Es geht um das Recht, frei über sein eigenes Geld verfügen zu dürfen – ohne Bedingungen, ohne Fristen, ohne Vorschriften von oben.
Wir müssen jetzt darüber sprechen. Laut, unbequem, entschlossen.
Wir brauchen gesetzlich garantierte Bargeldakzeptanz.
Wir brauchen ein Recht auf anonymes Bezahlen.
Wir brauchen ein demokratisches Mitspracherecht bei der Einführung digitaler Währungen.
Und wir brauchen eine breite gesellschaftliche Debatte darüber, wem das Geld wirklich gehört – dem Staat, der Bank oder dem Bürger.
Denn wenn unser Geld gehorchen muss – gehorchen wir alle bald auch.
„Freiheit beginnt dort, wo Kontrolle endet.“
Jonny Hofer
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